Reisetagebuch 2018

3. Tag der Great Ocean Road Tour

Unser letzter Tag auf der Great Ocean Road Tour, Freitag der 19.10.2018, begann wie auch zuvor um sieben Uhr morgens. Um gut in den Tag zu starten wurden wir einem sehr typischen australischen Lied geweckt. Nachdem wir also gemeinsam in unserem Backpacker Hostel in Apollo Bay gefrühstückt hatten, und sich der Busfahrer einer anderen Reisegruppe, die auch aus Deutschland kam, versehentlich an unserem Frühstück bediente, machten wir uns mit dem Bus wieder in Richtung Melbourne. Der Toast mit Salami und Käse hat ihm geschmeckt.
Bereits nach einer kurzen Zeit hielten wir jedoch in einem kleinen Wohnort innerhalb Apollo Bays.

Um zum Strand zu gelangen, musste unser Bus eine lange Strecke rückwärtsfahren, welches Rob, unser Busfahrer zu unserm Erstaunen mit einer Leichtigkeit wie kein anderer meisterte. Er schaffte es sogar, einer Mülltonne erfolgreich auszuweichen. Chapeau? Er war überhaupt ein sehr angenehmer Geselle, geduldig, freundlich und ein sehr sicherer Fahrer.

Dort beschlossen wir, einen kurzen Teil des Great Ocean Walks entlang eines abgelegenen Strandes zu laufen. Nachdem wir dort also einige schöne Muscheln sammelten und mal wieder Erinnerungsfotos schossen, fuhren wir schließlich mit dem Bus weiter.
Die Great Ocean Road schlängelte sich dicht am südlichen Küstenrand entlang. Rechts von uns war also endloses Blau des Indischen Ozeans zu sehen, links wiederum sattgrüne Felder und Wälder.

Zwischendurch fiel sogar die Aussage: „Das sieht einfach aus wie in einem zu perfekten Film, der in Babelsberg gedreht wurde“ woran wir sehen können, dass die Küste wirklich atemberaubend war.

Als nächstes hielten wir an einem Rastplatz namens Kenneth River, bei dem wir freilebende Koalas; hungrige Kakadus und Papageien, die sich auf deinen Kopf setzen, trafen. Und natürlich wurden auch hier wieder viele Fotos geschossen! Nico entdeckte den 1. Koala, nicht ganz einfach angesichts der Höhe der Bäume und der gleichartigen Belaubung.

Unsere Abfahrt verzögerte sich etwas, weil Felix und Daniel eine große Portion Gourmetpommes bestellt hatten. Aber fairer Weise muss gesagt werden, dass sie sich sehr zerknirscht ob der Verzögerung zeigten und ihre Pommes, man konnte sie im gesamten Bus wahrnehmen, mit anderen Hungrigen teilten. 
Nach einer ausführlichen Lunchtime im beliebten Urlaubsort Lorne fuhren wir weiter nach Anglesea. In Lorne holten wir uns auch unser neues Lieblings-Eis „Golden Gaytime“!

In Anglesea Surf Beach stand nun endlich unser zweistündiger Surfkurs bevor. Unter Anleitung von drei erfahrenen Surflehrern versuchten wir, meist tatsächlich sehr erfolgreich, auf den Wellen zu reiten. Auch an das doch sehr kalte Wasser, trotz der Neoprenanzüge, haben wir uns schnell gewöhnt. Auf das Eincremen mit Sonnencreme wurde sehr genau geachtet, denn die Sonne ist tückisch. Glücklicherweise spielte sogar das Wetter an diesem Tag mit, sodass wir das Surfen voll und ganz genießen konnten! Wir haben natürlich alle ein bisschen Salzwasser schlucken müssen, aber insgesamt war es eine wirklich schöne und erfolgreiche Erfahrung, die sicherlich keiner so schnell vergessen wird. Es zeigten sich echte Talente auf den Brettern. Marie schaffte es zum Schluss ganz locker auf dem Brett zu stehen, um sich die Haare hochzubinden. Sehr professionell.
Nach dem Surfen haben wir dann noch die letzen Sandwiches und Obst gegessen. Philipp erfand einen neuen Leckerbissen: Apfel umhüllt von Nutella und Cornflakes als Topping. Man muss es mögen CoolAnschließend sind alle mit guter Laune in den Bus gestiegen, in welchem der Großteil jedoch direkt eingeschlafen ist. Es war plötzlich sehr leise im Bus. Surfen macht müde und glücklich.
Insgesamt war die Great Ocean Road Tour eine absolut unvergessliche Zeit, bei der sich wirklich alle super verstanden haben. Auch unsere Kameras und Handys sind nun mit Erinnerungsfotos gefüllt, die wir uns mit Sicherheit noch sehr oft anschauen werden.

See U soon! :)
Johanna & Lena