Reisetagebuch 2018

1. Tag der Great Ocean Road Tour

Auf geht’s zur Great Ocean Road

Am Mittwochmorgen um 9:00 Uhr trafen wir uns vor dem Lecture Theater von McKinnon. Als alle da waren, fuhren wir gemeinsam nach Ballarat, um dort in den Wildlife Park zu gehen. Kaum hatten wir den Park betreten, hüpften uns auch schon die Kängurus entgegen. Diese durften wir dann auch füttern. Besonders süß war es, wenn ein Känguru ein Baby im Beutel hatte und nur die Füße und der Kopf heraus schauten. Während der Führung, die wir durch den Park bekommen haben, wurde uns erklärt, dass alle Tierbabys in diesem Park „Joey“ genannt werden. Doch außer den Kängurus haben wir auch noch Koales, Dingos, Tasmanian Devils, Straußen, Pinguine, Riesenschildkröten und einige Krokodile gesehen. Nachdem wir zwei Stunden dort verbracht hatten, sind wir weiter nach Warrnambool gefahren, um dort die erste Nacht in kleinen Hütten zu verbringen. Kurz nach unsere Ankunft sind wir gemeinsam, im Regen, zum Strand gegangen, welcher nur wenige Schritte entfernt war. Als nächstes ging es dann weiter ins Restaurant. Dort gab es Lasagne und Eis mit Schokoladen Soße für uns zum Abendessen. Das Essen war sehr lecker und von dem Restaurant aus hatte man eine tolle Aussicht auf ein sehr kleines süßes Dorf. Nach dem Essen durften wir dann in einen Supermarkt, wenn wir wollten, um uns einige Dinge für die nächsten Tage kaufen zu können. Danach ging es wieder zurück zu dem Restaurant, in dessen Gebäude auch ein Museum untergebracht war. Dort angekommen wurde uns zunächst nicht gesagt was genau auf uns zukommen würde, da es eine Überraschung war. Wir bekamen lediglich eine Boarding Card mit der Nummer sechs. Nachdem die Spannung immer mehr stieg, wurde unsere Nummer auch schon aufgerufen. Dann kamen wir durch einen Gang nach draußen, dort bekamen wir Lampen, da es bereits dunkel geworden war. Wir wurden mit den Lampen durch das leicht beleuchte Dorf, welches wir zuvor bei dem Essen in dem Restaurant gesehen hatten, geführt. Doch bei dem Dorf handelte es sich nicht um ein echtes Dorf, sondern eher um eine Art Kulisse oder Museumsdorf. Wir wurden durch das Dorf zu ein paar Bänken in einer Art Scheune geführt, die Plätze an Board eines Schiffs darstellen sollten. Von dort aus hatte man den perfekten Blick über einen kleinen See, der sich vor uns befand, auf das kleine Dorf. Als dann auch die anderen Besucher eingetroffen und alle Plätze belegt waren, ging es auch schon los. Uns wurde mithilfe von vielen Effekten, Lichtern und Videos, in einer Art Lichtershow die Geschichte von Tom Pearse und Eva Carmichael erklärt. Denn diese beiden waren die einzigen Überlebenden, nachdem ihr Schiff, auf einer drei monatigen Reise auf Grund lief und unterging. Von insgesamt 54 Passagieren überlebten nur die beiden. Tom Pearse wurde nach dem Unglück an den Strand gespült und hörte Evás Hilferufe, welche nach fünf Stunden im eisigen Wasser ebenfalls in die Schlucht gespült worden war. Tom holte daraufhin Hilfe und konnte somit sich und Eva retten. Die Loch Ard Schlucht ist nach dem Namen des Schiffs benannt worden, welches untergegangen ist. Mr Nutting hatte uns die Geschichte am Nachmittag freundlicherweise schon auf Deutsch erzählt, somit konnten wir alles sehr gut verstehen. Als die Show beendet war, sind wir zurück zu unseren Hütten gegangen, während wir uns noch über diese atemberaubende Lichtershow unterhielten. Als wir bei den Hütten waren sind wir schlafen gegangen. Der erste Tag an dem wir unterwegs waren, war sehr informativ, interessant, spannend und einfach einmalig. Uns hat alles sehr viel Spaß gemacht, selbst die Busfahrt war angenehm. Wir hoffen, dass die anderen da gleicher Meinung sind.

Annika und Christin